Mozart trifft Bach
Zwei legendäre Werke vereint in einem Konzert – Mozarts Requiem und Bachs Motette „Jesu, meine Freude“ sind große Meilensteine der Chorliteratur und umrankt von verschiedenen Legenden.
Besonders über Mozarts letztes Werk, das er auf dem Totenbett nicht mehr vollenden konnte, gibt es zahlreiche Geschichten und Mysterien, die bis heute weder geklärt noch wirklich widerlegt sind. Was an Skizzen überliefert ist, vervollständigte Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr zur heute gebräuchlichen Form des Werkes. Auch die Entstehung von Bachs wohl bekanntester Motette, die angeblich für die Beerdigung einer hochrangigen Bürgerin geschrieben wurde, ist nicht geklärt.
Beide Werke sind aus dem kirchenmusikalischen Repertoire nicht wegzudenken und erklangen am 9. November 2024 in der Stephanskirche Bamberg unter Leitung von Dekanatskantor Michael Goos. Erstmalig unter seinem Dirigat musizieren die Kantorei St. Stephan und die Solisten Katrin Küsswetter, Elisa Krüger, Julian Freibott und Jakob Mack, begleitet durch Mitglieder der Bamberger Symphoniker.
"God so Loved the World"
Diese wunderbare Hymne als Vertonung der Bibelstelle bei Johannes 3, 16-17 hat die Kantorei am Karfreitag, 29. März 2024, in der Stephanskirche aufgeführt. Sir John Stainer schrieb sie im Jahr 1887 als Teil seines Oratoriums "The Crucifixion". Unter der Leitung unseres neuen Kantors Michael Goos waren außerdem Choräle aus der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zu hören. Ein Streichquartett aus ehemaligen Mitgliedern der Bamberger Symphoniker spielte Teile aus "Die sieben Worte am Kreuz" von Joseph Haydn.
Eine neue Ära für die Kantorei
Ein neues Kapitel für die Bamberger Kirchenmusik hat begonnen - und damit auch für die Kantorei St. Stephan! Am 10. März 2024 wurde Michael Goos offiziell als neuer Dekanatskantor in der Stephanskirche eingeführt.
Die Einführung des neuen Kantors wurde von einem beeindruckenden musikalischen Programm begleitet, zu dem die Kantorei mit Chorälen und Liedern beitrug. Darunter war auch das Mut zusprechende Lied „Vertraut den neuen Wegen“, das für Michael Goos besondere Bedeutung hat. Die Kantorei hat es unter seinem Dirigat mit großer Freude in einem von ihm selbst verfassten Satz gesungen.
Michael Goos ist ab sofort Chorleiter der Kantorei. Die Probenarbeit startete inzwischen mit der Vorbereitung der musikalischen Umrahmung für den Gedenkgottesdienst am Karfreitag.
Adventliche Chormusik in St. Stephan
Adventliche Chormusik erklang am 16. Dezember 2023 in St. Stephan und lud zum Verweilen und Innehalten ein. Die Kantorei bot am Abend ein so stimmig-schönes wie abwechslungsreiches Programm aus bekannten Liedern und Werken, die den dritten Adventssamstag ganz harmonisch ausklingen ließen.
Dekanatskantorin Markéta Schley-Reindlovà ergänzte den Chorgesang an der Orgel.
Das Konzert fand im Anschluss an den interkulturellen Kunsthandwerkermarkt statt, der an diesem Adventswochenende im Stephanshof veranstaltet wurde. Hier bot der Gospelchor bereits am Mittag einen swing-vollen Auftakt heiteren Spirituals und herzerwärmenden Carols.
Leitung: Elisa Krüger
Bach zum Reformationsfest
Am 31. Oktober 2023 führte die Kantorei St. Stephan gemeinsam mit dem Kantatenchor der Erlöserkirche in traditioneller Verbundenheit eine Bach-Kantate zum Gedenken an das Reformationsfest auf. In diesem Jahr erklang das Werk „Es ist das Heil uns kommen her“ (BWV9), begleitet wie immer mit einem wunderbaren Orchester und phantastischen Solist*innen.
Die musikalische Leitung hatte Dekanatskantorin Marketa Schley Reindlova zusammen mit der Interims-Chorleiterin der Kantorei, Elisa Krüger.
„Sternstunde“ mit John Rutter und Georg Friedrich Händel
Am Samstag, den 22. April 2023, fand ein Konzert mit der Kantorei, Jugendkantorei und dem Gospelchor St. Stephan unter dem Titel „Kantorei meets Gospelchor“ unter der Leitung von KMD Ingrid Kasper in der Stephanskirche in Bamberg statt. Zur Aufführung kamen Chöre von John Rutter und Georg Friedrich Händel aus seinem Messiah. Passend dazu rezitierte Andreas Ulich aus den „Sternstunden der Menschheit“ von Stefan Zweig über die Entstehung des berühmten Oratoriums. Die Mezzosopranistin Elisa Krüger sang die bekannte Hirtenarie, die Orgelbegleitung des Chores übernahm Dekanatskantorin Marketa Schley Reindlova.
Magnificat zum vierten Advent
Die Kantorei lud am vierten Advent, dem 18.Dezember 2022, zu einem vorweihnachtlichen Konzert ein. Im Zentrum stand das eindrucksvolle "Magnificat" von Johann Sebastian Bach. Die erste Kantate "Jauchzet, frohlocket" aus dem Weihnachtsoratoriums des Komponisten ließ dann schon die pure Weihnachtsfreude anklingen. Neben Orchester und namhaften Solist*innen wirkte auch der Chornachwuchs mit Jugend-Kantorei und Teenie-Chor mit.
E.T.A. Hoffmann - Messa in d
&
Wolfgang Amadeus Mozart - Fragment des Requiems
Die Kantorei St. Stephan führte am 1. Oktober 2022 zum 200. Todestag von E.T.A Hoffmann dessen "Messa in d" auf. Das kleine musikalische Juwel wurde bisher kaum aufgeführt und ist daher weitgehend unbekannt.
E.T.A. Hoffmann hat die Messe in der Trauer um seine verstorbene Tochter Caecilie und im Anklang an das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert, den er wie einen „Gott“ verehrte und sich auch bewusst für den Beinamen Amadeus als dritten Vornamen entschied. Laut seinen Tagebüchern hatte sich der Komponist vorgenommen, die Messa in Bamberg aufzuführen, um sich als Komponist vor dem Bamberger Publikum zu beweisen. Belegt ist eine Aufführung aber weder in Warschau, Berlin noch Bamberg.
In Besetzung, Tonart und vielen musikalischen Gedanken wird an das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart angeknüpft, so dass im Konzert mit der Kantorei St. Stephan das Requiem an der Stelle im Lacrimosa beendet wird, an der Mozarts Handschrift in der Partitur abbricht und ein spannender Übergang zur Messa in d von E.T.A. Hoffmann geschaffen wird.
Kantorei St. Stephan mit Orchester
Susanne Bernhard, Sopran
Victória de Sousa Real, Alt
Christian Zenker, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Bach-Kantaten am Palmsonntag
In ihrem Konzert am Palmsonntag, den 10. April 2022, führte die Kantorei St. Stephan Kantaten zum Thema "Aus der Tiefe" auf. Auf dem Programm standen die Kantaten "Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir" (BWV 131) und "Aus tiefer Not schrei ich zu dir" (BWV 38) von Johann Sebastian Bach. Zusätzlich kam "De Profundis" von Jan Dismas Zelenka als solistisches Werk zur Aufführung.
Unter Pandemie-Bedingungen probten die Sänger*innen der Kantorei dick eingemummt in der Stephanskirche - mit viel Abstand und unter Einhaltung aller weiteren Sicherheitsmaßnahmen für dieses Konzert. Für ihre Freude am gemeinsamen Singen und am Erarbeiten dieser eindrucksvollen Bach-Kantaten unter der Leitung von Ingrid Kasper nahmen sie auch die Kälte in der ungeheizten Kirche gerne hin.
Solisten und Solistinnen:
Susanne Bernhard, Sopran
Victória de Sousa Real, Alt
Christian Zenker, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Die Jungfrau von Orléans in St. Stephan
Gemeinsam mit der Kirchenmusik St. Stephan und dem musica-viva-chor bamberg brachte das Theater im Gärtnerviertel das Drama „Die Jungfrau von Orléans“ von Friedrich Schiller insgesamt zwölf mal zur Aufführung. Die Premiere fand am 24. September 2022 statt, Spielort war die Stephanskirche.
Ihre Geschichte ist zur Legende geworden: Jeanne d´Arc, genannt die Jungfrau von Orléans, ist die Waffe Gottes auf Erden. Mit 13 hört sie Stimmen und zieht aus, um ihre Mission zu erfüllen. Mit 16 ist sie auf dem Höhepunkt ihres Wirkens und wendet das Kriegsglück zugunsten Frankreichs. Mit 19 Jahren stirbt sie, von allen verlassen, einen grausamen Tod. Eine Märtyrerin, eine Heilige, ein Hirtenmädchen geht seinen steinigen Weg.
Inszenierung / Dramaturgie: Nina Lorenz
Musikalische Leitung und Orgel: Ingrid Kasper
Kostüme / Bühne: Denise Leisentritt
Mitwirkende:
Stephan Bach, Jonathan Bamberg, Valentin Bartzsch, Ursula Gumbsch, Martin Habermeyer
Mitglieder des musica-viva-chores bamberg, der Kantorei, der Jugendkantorei und des Gospelchores St. Stephan.
Gloria und Ehre sei dir Gott gesungen
Schon in großer Vorfreude auf ihr Konzert am zweiten Advent, den 8. Dezember 2019, probten die Sängerinnen und Sänger der Kantorei St. Stephan weihnachtliche Musik von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi. Beide haben Gott zu Ehre ein eigenes Gloria komponiert - ihre Chorwerke standen sich im Weihnachtskonzert gegenüber. Das Weihnachtsoratorium (Teil V) von Johann Sebastian Bach rundete mit seinem jauchzenden "Ehre sei dir Gott" das Programm eindrucksvoll ab.
Solisten und Solistinnen:
Christina Röckelein, Sopran
Kerstin Rosenfeldt, Alt
Andrew Lepri Meyer, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Die Schöpfung im Mai
Bei zwei Englandreisen bekam Josef Haydn entscheidende Impulse, die zur Konzeption und Komposition seines Oratoriums „Schöpfung“ führten. Zum einen besuchte er ein Festival mit den großen Oratorien von Georg Friedrich Händel und erhielt zum anderen von seinem Konzertveranstalter Salomon ein Libretto, das ursprünglich Händel zugedacht war über „Paradise Lost“ von John Milton. Der Wiener Hofbibliothekar Baron von Swieten stellte für Josef Haydn daraus die deutsche Textgrundlage für die Schöpfung her.
Die Schöpfung steht musikalisch als Bindeglied zwischen den Oratorien Georg Friedrich Händels und den Oratorien des 19. Jahrhunderts und erfreute sich seit der Uraufführung in Wien größter Beliebtheit. Bei der Uraufführung 1798 mussten berittene Polizisten für Ordnung sorgen und die vielen belegten Aufführungen fanden in drangvoller Enge statt.
Die Kantorei und Jugendkantorei St. Stephan probten in ebensolcher Enge im Kapitelsaal dieses prächtige Werk voller Freude auf die Aufführung am 26. Mai 2019, in der Stephanskirche.
Susanne Bernhard, Sopran
Christian Zenker, Tenor
Georg Gädker, Bass
Andacht zur Sterbestunde Jesu am Karfreitag
Mit Chorälen von Johann Sebastian Bach gestalteten die Kantorei St. Stephan und Orchester die Andacht zur Sterbestunde am Karfreitag, 19. April 2019, in der Stephanskirche. Aufgeführt wurden die Stücke "Christe, du Lamm Gottes" und "Ich hatte viel Bekümmernis" aus dem Programm des letzten Konzerts vom 7. April. Daneben waren die Choräle "O Haupt voll Blut und Wunden" aus der Mattäus-Passion und "Ach Herr, lass Dein lieb Engelein" aus der Johannes-Passion zu hören.
Bach in der Passion
Am Sonntag Judica, dem 7. April 2019, erklang unter dem Titel "Bach in der Passion" wunderbare Musik des Thomaskantors in der Stephanskirche.
Drei Aufführungen der Johannespassion sind zu Bachs Lebzeiten belegt. 1725 ersetzte Johann Sebastian Bach den Eingangschor durch die Choralbearbeitung „O Mensch bewein dein Sünde groß“, bekannt aus der Matthäuspassion, und den Schlusschor durch einen Kantatensatz „Christe, du Lamm Gottes“. Diesen Schlusschor mit zwei klagenden Oboenstimmen, seufzender Streicherbegleitung und einem eindrücklichen Chorgesang brachte die Kantorei zu Beginn des Konzertes zu Gehör. Es folgte die Kreuzstabkantate mit dem berühmten Schlusschor „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“ und die wunderbar eindrucksvolle Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, die mit den Trompetenfanfaren am Schluss schon einen österlichen Ausklang hat.
„Christe, du Lamm Gottes“- Eingangschor der Johannespassion von 1725
Kreuzstabkantate, BWV 56
Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“, BWV 21
Susanne Bernhard, Sopran
Kerstin Rosenfeldt, Alt
Johannes Strauß, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Requiem der Zuversicht
Mit dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms bestimmte das wohl bedeutendste Werk romantischer Kirchenmusik seit Mai 2018 die wöchentlichen Probenabende der Kantorei. Mit 33 Jahren vollendete der Komponist sein Requiem, dessen Entstehung oft in Verbindung mit dem Abschied zweier ihm nahe stehender Menschen gebracht wird: Dem Tod seiner Mutter und des Freundes Robert Schumann. Die Themen „Leid“, „Vergänglichkeit“ und „Schicksal“ waren die Motivation dieses außergewöhnliche Requiems mit selbst ausgewählten deutschen Bibeltexten. Für Brahms steht der Trost der Hinterbliebenen, derer „die da Leid tragen“, im Mittelpunkt von Wort und Musik. Schon in den Chorproben erleben wir die Tiefe, Ernsthaftigkeit, Wahrhaftigkeit und Schönheit des „Deutschen Requiems“.
Die Kantorei St. Stephan führte das Werk im November 2018 gleich drei Mal auf – am Ammersee und in Bamberg.
„Ein deutsches Requiem“ Johannes Brahms
„Vier ernste Gesänge“ Johannes Brahms in der Orchesterbearbeitung von Werner Krahnert
Konzertreise
Samstag, 3. November 2018, Heilig Kreuzkirche, Schondorf
Sonntag, 4. November 2018, Mariä Himmelfahrt, Kaufering
Konzert in St. Stephan
Samstag, 10. November 2018
Im Dekanat unterwegs - Chorkonzert „Jauchzet Gott, alle Land“
Die Kantorei ging on tour im Dekanat und machte am 28. April 2018 Station in der Dorfkirche von Lonnerstadt! Gemeinsam mit Mitgliedern der Bamberger Symphoniker und einem Vokalsolistenquartett präsentierten die Sängerinnen und Sänger festliche Chor- und Instrumentalwerke aus dem Frühbarock von Heinrich Schütz, Samuel Scheidt und Andrea Falonieri. Es waren bekannte Werke wie „Verleih uns Frieden“ und „Die mit Tränen säen“ zu hören, aber auch weniger bekanntere Stücke wie „Jauchzet Gott alle Land“ von Samuel Scheidt, das dem Abend den Titel verlieh.
Auf neuem Terrain mit Lucia Ronchetti
Eine geistliche Choroper mit neuen Klängen, Sprechgesängen, Ganztonclustern, Schreien und der vertrauten Tonsprache von Heinrich Schütz - das vereint die international renommierte Komponistin Lucia Ronchetti aus Rom zu einer spannenden Collage von Altem und Modernem. Während ihrer Zeit als Stipendiatin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia entstand ihr Wunsch, ihre Oper Prosopopeia nicht wie üblich in einem Opernhaus, sondern in der Bamberger Stephanskirche aufzuführen – und sie wünschte sich die Kantorei als Mitwirkende! Die Sängerinnen und Sänger ließen sich am 4. März 2018 neugierig und experimentierfreudig auf einen außergewöhnlichen Auftritt in der Stephanskirche ein.
Prosopopeia, Lucia Ronchetti - Geistliche Oper über die musikalischen Exeqien von Heinrich Schütz
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Künstlerhaus, Villa Concordia
musica-viva-chor Bamberg
Kantorei St. Stephan
Priska Eser, Sopran, Gabriele Weinfurter, Mezzosopran
Kerstin Rosenfeldt, Alt
Christof Hartkopf, Tenor,
Andrew Lepri Meyer, Tenor
Matthias Ettmayr, Bass
Advent und Weihnachten 2017
Die Kantorei war wie alle Jahre um Weihnachten besonders aktiv. Am Zweiten Advent, den 10. Dezember 2017, luden die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit dem Kinderchor, dem Teeniechor und dem Posaunenchor St. Stephan zum Weihnachtsliedersingen in die Stephanskirche ein. Auch die Christmette gestaltete die Kantorei mit feierlichen Chören aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.
Den Abschluss und Höhepunkt der weihnachtlichen Chormusik bildete am 5.und 7. Januar das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, das in ökumenischer Zusammenarbeit zur Aufführung kam. Die Kantaten I-III wurden von der Domkantorei im Dom aufgeführt, die Kantorei St. Stephan präsentierte zwei Tage später die Kantaten IV-VI in der Stephanskirche. Eine eindrucksvolle Besonderheit war die Mitwirkung der Nachwuchschöre des jeweiligen Partnerchors.
Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum 2017
Das Reformationsfest, das traditionell alljährlich am 31. Oktober in der Erlöserkirche mit einem Gottesdienst gefeiert wird, erhielt im Lutherjahr besondere Bedeutung. Die Kantorei und der Kantatenchor der Erlöserkirche unterstrichen dies mit der Kantate "Ein feste Burg ist unser Gott" (BWV80). Die Festpredigt hielt Prof. Johanna Haberer, Erlangen.
Siehe, das ist Gottes Lamm
Wie gewohnt wurde die Andacht zur Sterbestunde Jesu musikalisch durch die Kantorei St. Stephan gemeinsam mit Orchester gestaltet. Zur Aufführung kam am 14. April 2017 Georg Philipp Telemanns Chor "Siehe, das ist Gottes Lamm". Daneben waren Choräle aus der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach sowie das Wort vom Kreuz "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" in mehrstimmiger Vertonung zu hören.
Psalmen zum Jubiläum
2017 ist auch für die Kantorei ein besonderes Jahr. Bei mehreren Veranstaltungen im Zeichen des Reformationsjubiläums erinnern die Sängerinnen und Sänger an den Reformator und leben zugleich ein Stück musikalischer Ökumene. Bevor Anfang 2018 Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium wechselweise in Dom und Stephanskirche aufgeführt wird, erklingen durch das Jahr zahlreiche Werke, die Kantorin Ingrid Kasper thematisch passend ausgewählt hat.
Zum Auftakt präsentierte die Kantorei am 19. März 2017 gemeinsam mit großem Orchester das Psalmenkonzert "Ein feste Burg ist unser Gott" mit Werken von Otto Nicolai und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Den Solopart übernahm die bekannte Sopranistin Susanne Bernhard.
"Wo findet man feinere Wort Freuden als in den Lob- oder Dankpsalmen? Wo findest du tiefere, von Klage erfüllte Worte der Traurigkeit als in den Klagepsalmen?" So schreibt Martin Luther in seiner Vorrede in der Deutschen Bibel. In den Psalmen findet der Suchende Worte, die für ihn persönlich passen, "als wären sie nur um seinetwillen geschrieben."
Felix Mendelssohn-Bartholdy, der wie kaum ein anderer Emotionen in Musik fassen konnte, hat zahlreiche dieser Psalmworte vertont. Die Kantorei führte seine mitreißende, gefühlvolle und auch dramatische Musik, die die Seele anrührt, in diesem Konzert auf.
Weihnachtskonzert
Te Deum - Dich, Gott, loben wir!
Die Kantorei St. Stephan begann das neue Kirchenjahr am ersten Advent, den 27. November 2016, mit einem einzigen Gotteslob! Am Anfang des Weihnachtskonzerts 2016 stand das deutsche „Te Deum – Herr Gott, dich loben wir“ von Martin Luther (1483 -1546), der sein Werk selbst als ein Glaubensbekenntnis bezeichnet hat. Johann Sebastian Bach (1685-1750) vertonte in seiner gleichnamigen Kantate „Herr Gott, dich loben wir" für den Neujahresgottesdienst 1726 wiederum dieses einfache Stück Martin Luthers.
Daran schloss sich Georg Friedrich Händels „Utrechter Te Deum“ an, das 1713 im Jahr des Friedens von Utrecht als Endpunkt der Spanischen Erbfolgekriege in der St. Paul's Cathedral in London uraufgeführt wurde. Das Werk war ein großer Erfolg und rückte Händel damals ins Zentrum des Londoner Musiklebens. Die Kantorei führt das Te Deum in englischer Sprache auf.
Händels Feuerwerksmusik und sein feierliches „Tochter Zion“ waren weitere Höhepunkte des Konzerts.
Mitwirkende:
Kantorei St. Stephan mit Orchester
Nina Dörfler – Sopran, Regine Jurda – Alt,
Christian Zenker – Tenor, Alban Lenzen – Bass
Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn" - Konzert an einem Sommerabend
Ein musikalisches Akrostichon, bei dem die Anfänge der einzelnen Strophen eines Liedes nacheinander gelesen einen eigenen Vers ergeben, stand am 19. Juli 2016 im Mittelpunkt des Konzerts der Kantorei St. Stephan. Paul Gerhardts Lied "Befiehl du deine Wege" ist ein solches Akrostichon aus dem Psalm 37,5 und die Sängerinnen und Sänger machten es gemeinsam mit Rezitator Martin Neubauer in Wort und Gesang bei abendlicher Stimmung erlebbar.
70 Jahre Kantorei St. Stephan - Jubiläumskonzert
1946, ein Jahr nach Kriegsende, gründete der damalige Stadtkantor Günther Schubert die heutige Kantorei St. Stephan.
Am 5. Mai 2016 feierte der Chor seinen runden Geburtstag in einem Festkonzert in der Stephanskirche. Auf dem Programm standen zwei Werke von Johann Sebastian Bach, einem ausgesprochenen Lieblingskomponisten der Sängerinnen und Sänger: Passend zum kirchlichen Fest des Tages kam das Himmelfahrtsoratorium sowie die Kantate "Erschallet, ihr Lieder" zur Aufführung.
Solisten:
Nina Dörfler, Sopran
Regine Jurda, Alt
Sebastian Köching, Tenor
Georg Gädker, Bass
Matthäus-Passion in Bamberg und am Ammersee
Das Herzstück der protestantischen Kirchenmusik ist wohl die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Für den Karfreitagsgottesdienst in der Leipziger Thomaskirche konzentrierte der Komponist und Kantor alle Choristen und Instrumentalisten, die sonst stets gleichzeitig auf zwei Kirchen verteilt musiziert haben. So konnte dieses opulente Werk mit zwei Chören, Kinderchor, zwei Orchestern und sechs Solisten entstehen und 1727 uraufgeführt werden. Am 6. März 2016 führte die Kantorei St. Stephan dieses eindrucksvolle Werk in der Stephanskirche und schon vorherwährend einer Konzertreise in Schongau und Kaufering am Ammersee auf.
Solisten:
Martina Schilling, Sopran
Kerstin Rosenfeldt, Alt
Julian Freibott, Tenor
Alban Lenzen, Bass
Martin Berner , Christus
Christian Zenker, Evangelist
Kinderchöre (E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums und Realschule Ebern)
Festliches zu Advent und Weihnachten 2015
Am zweiten Adventssonntag führte die Kantorei Chorwerke und adventliche Chorsätze von Werner Kranert, Komponist und langjähriger Chorleiter der Kantorei St. Stephan auf. Mit der musikalischen Gestaltung der Christmette am Weihnachtsabend in der Stephanskirche ließ der Chor dann wie alljährlich das Kalenderjahr festlich ausklingen lassen.
Bach zum Reformationsfest 2015
Eine schöne Bamberger Tradition ist die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zum Reformationsfest in der Erlöserkirche gemeinsam mit dem dortigen Chor. „Alles nur nach Gottes Willen“ – diese Bachkantate führte der Kantatenchor der Erlöserkirche und die Kantorei St. Stephan im Gottesdienst auf. Die Predigt hielt Dekan Hans-Martin Lechner.
Einweihung Stephanshof
Am Sonntag, den 20. September 2015, war es soweit und die Kantorei St. Stephan trug zur festlichen Einweihung des Stephanshofes bei. Im Kapitelssaal führte sie den "Messias" von Georg Friedrich Händel in einer Fassung von drei Minuten auf. Nach dem Klavierkonzert Nr. 21 von Wolfgang Amadeus Mozart mit Solistin Tomoko Ogasawara am neuen Steinway-Flügel bot die Kantorei den Chor "Vollendet ist das große Werk" aus der Schöpfung von Josef Haydn dar.
Herbst 2015 - Endlich zurück im Kapitelsaal!
Darauf hatten sich die Sängerinnen und Sänger der Kantorei schon lange gefreut: Die erste Probe nach der Sommerpause fand im neu gestalteten Kapitelsaal des Stephanshofs statt.
Während der langen Bauphase konnte sich der Chor glücklicherweise allwöchentlich im Wilhelm-Löhe-Heim an der Ottostraße treffen, um die Werke für zahlreiche Konzerte einzustudieren. Nun hat der Chor wieder seinen eigenen Raum, in dem es jeden Dienstagabend aufs Neue mit Freude und Elan an die Vorbereitung der zahlreichen Konzerte und Auftritte geht!
Szenenwechsel: Wie im Himmel
Am 30. April 2015 betrat die Kantorei St. Stephan neues Terrain: Gemeinsam mit dem musica-viva-Chor standen die Sängerinnen und Sänger in einem Stück des E.T.A-Hoffmann-Theaters auf der Theaterbühne. In der Theateradaption des Erfolgsfilms „Wie im Himmel“ wirken sie am Ende des Stücks mit einer Chorimprovisation und der Aufführung von "Gabriellas Song" mit. Insgesamt war die Kantorei bei 11 Vorstellungen dabei.
Mehr als ein "Halleluja"
Sicher kennen Sie das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“, das Georg Friedrich Händel 1741 komponierte. Der eindrucksvolle Chor aus dem laut neuester Forschung am häufigsten aufgeführten geistlichen Werk hat schließlich fast Pop-Status erreicht!
Die Kantorei St. Stephan führte das gesamte Werk am Sonntag, den 15. März 2015, zusammen mit Solisten und Orchester in der Stephanskirche auf und erhielt dafür spontan "Standing Ovations". In fast ausschließlich alttestamentlichen Prophezeiungen wird das Leben Jesu vorausschauend geschildert – das ist die Besonderheit dieses opulenten Werks aus den Teilen „Verheißung und Geburt des Heilands“, „Passion und Auferstehung“ und „Verherrlichung des Messias“.
Händel selbst legte die Aufführungen des „Messias“ in die Fastenzeit. Diesem Beispiel folgte die Kantorei St. Stephan fast drei Jahrhunderte später in diesem Frühjahr 2015.
Solisten:
Martina Schilling, Sopran
Kerstin Rosenfeldt, Alt
Andrew Lepri Meyer, Tenor
Stephan Loges, Bass
Magnificat und Weihnachtsoratorium für Kinder
So sehr die Musik Kinder bei Konzerten der Kantorei begeistert, so anstrengend ist es oft für die jungen Konzertbesucher, einem kompletten Werk mit langen Arien und oft schwierigen Texten zu folgen: "Wie lange muss ich noch still sitzen? Warum sind Arien so lang? Eigentlich verstehe ich gar nicht, was gesungen wird..."
Das erste Kinderkonzert am 29. November 2014 in St. Stephan hat nun einen altersgerechten Zugang zu Chorwerken erleichtert. Pfarrer Walter Neunhoeffer erzählte die Geschichte von Maria und Elisabeth, die in das bekannte Magnificat, den Lobgesang der Maria mündet.
Die Kinder waren in diesem Konzert nicht nur Publikum, sondern auch Aufführende: Der Teeniechor sang gemeinsam mit der Kantorei St. Stephan, Solisten und Orchester Teile aus dem Magnificat und dem Weihnachtsoratorium. Beim Schlusschoral waren die Kinder aus dem Publikum zum Mitsingen eingeladen.
Kirchenmusikalischer Willkommensgruß
In einem Festgottesdienst in der Stephanskirche wurde Dekan Hans-Martin Lechner am Sonntag, den 21. September 2014, durch Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner in sein neues Amt eingeführt.
Die Kantorei St. Stephan umrahmte den Gottesdienst mit einigen Chorstücken festlich und begrüßte damit den neuen Dekan musikalisch.
Konzertnacht in St. Stephan
Ein besonderes Benefizkonzert zu Gunsten des Stephanshofes erwartete musikbegeisterte Besucherinnen und Besucher am Samstag, den 27. September 2014.
Das Konzert konnte glücklicherweise trotz des Brandes vom August aufgeführt werden.Die Kantorei St. Stephan führte zunächst gemeinsam mit dem Posaunenchor St. Stephan in der Kirche festliche doppelchörige Werke alter Meister auf. Klassiker von Heinrich Schütz und Jakobus Gallus, aber auch unbekanntere Werke von Jan Vodnansky und Melchior Franck waren zu hören. Anschließend gestaltete der Posaunenchor ein Wandelkonzert in den neuen Räumen. Die Konzertgäste konnten erste Eindrücke vom Stephanshof erhalten - der Kirchenvorstand sorgt mit Getränken und kleinen Speisen für die richtige Atmosphäre. Der Benefizabend klang schließlich mit einem gemeinsamen Abendliedersingen aus. Das mitwirkende Solistenquartett bestand aus Claudia Götschel, Ulrike Schmidt, Arnhard Heinisch und Andreas Ismayr.
Eine Bach-Kantate zum Abschied
Nach 15jährigem Wirken als Pfarrer und Dekan wurde Otfried Sperl am Sonntag, den 27. Juli 2014, mit einem Festgottesdienst in der Stephanskirche verabschiedet.
Die Kantorei St. Stephan führte als musikalischen Abschiedsgruß gemeinsam mit Orchester und Solisten die Kantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Johann Sebastian Bach (BWV 93) auf. Damit verbanden die Chorsänger und Chorsängerinnen gemeinsam mit ihrer Dirigentin Ingrid Kasper ihren Dank an Dekan Otfried Sperl, der die Kirchenmusik an der Stephanskirche über lange Jahre als besonderen Ausdruck des Glaubens hochgeschätzt und begeistert mitgetragen hat.
Und noch mehr König David...
Die Psalmen Davids sind ein großer Schatz für die Kirchenmusik. Unzählige Motetten und Choräle sind dazu entstanden, vertonte Psalmtexte finden sich in unseren Gesangbüchern und Introiten.
Nach der Aufführung des "König David" von Arthur Honegger stand der alttestamentarische Herrscher erneut im Mittelpunkt eines Konzerts in St. Stephan. Der Kinder- und Tenniechor führte die Kinderkantate "David, vom Hirtenjungen zum König" auf, die Kantorin Ingrid Kasper eigens für die Kinder komponiert hat.
Die Kantorei, der Gospelchor und der musica-viva-chor sangen dazu Psalmen Davids in unterschiedlichen Stilrichtungen.
Im Rahmen des Konzerts am 17. Mai 2014 wurde der Jubiläumspreis der Bücher-Dieckmeyer-Stiftung (www.stiftung-buecher-dieckmeyer.de) an Ingrid Kasper verliehen.
Musikalische Andacht zur Sterbestunde Jesu
Am Karfreitag, den 18. April 2014, boten Kantorei und Orchester eine musikalische Umrahmung der Andacht zur Sterbestunde Jesu. Zur Aufführung kamen Chöre aus der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Das Oratorium begleitet das Leiden und Sterben Christi und stellt eines der wichtigsten Werke der protestantischen Kirchenmusik dar.
Konzert "König David" begeisterte das Publikum
Als Belohnung für intensive und herausfordernde Probenarbeit durften sich die Sängerinnen und Sänger der Kantorei über sehr gute Resonanz des Publikums anlässlich der Aufführung des Symphonischen Psalms „König David“ freuen. Mit diesem Symphonischen Psalm in drei Teilen für Soli, Chor und großes Orchester von Arthur Honegger luden Solisten, Orchester und Chor die Anhänger geistlicher Musik in Bamberg und Umgebung ein, ein ganz besonderes, wenngleich weniger bekanntes Werk zu entdecken. Als Sprecher begleitete Martin Neubauer beeindruckend durch das Oratorium. Laurin Singer beeindruckte mit einem ebenso ungewöhnlichen wie fulminanten Auftritt als Hexe von Endor. Auch wenn "König David" - 1921 als "Psaume dramatique" uraufgeführt und kurz danach zum "'Psaume symphonique" erweitert - nun schon fast 100 Jahre alt ist, wirkt es immer noch sehr modern. Die Besucher in der gut gefüllten Stephanskirche dankten den beteiligten Aufführenden unter Dirigentin Ingrid Kasper für dieses außergewöhnliche Konzert am 30. März 2014 mit spontanen Standing Ovations.
"König David" im Gottesdienst
Die faszinierende Gestalt des alttestamentarischen König David, der vom Hirtenjungen zum Herrscher aufsteigt und dessen Leben von Höhen und Tiefen gekennzeichnet ist, steht für mehrere Monate im Mittelpunkt der Kirchengemeinde St. Stephan. So stimmte auch am 16. März 2014 ein Gottesdienst mit Dekan Otfried Sperl bereits auf die Musik und den Inhalt des Oratoriums ein. In diesem Gottesdienst bot die Kantorei bereits Teile aus dem Oratorium dar.
Elias
Am 13. Oktober 2013 führte die Kantorei das alttestamentarische Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn Bartholdy auf - wie immer hervorragend unterstützt durch ein Orchester aus Mitgliedern der Bamberger Symphoniker.
Mit dem Konzert in ihrer musikalischen Heimat Bamberg erlebte die Kantorei bereits die dritte Aufführung des "Elias". Anfang Oktober hatte sie das Oratorium gemeinsam mit dem Kauferinger am Ammersee dargeboten. Die Konzerte fanden in Steingaden sowie in Kaufering statt.
Den Part der Altistin hatte Kerstin Rosenfeldt übernommen, die schon mehrfach mit dem Chor musiziert hat.
Neues Konzert
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