Die Philippuskirche nahe dem Klinikum am Bruderwald ist die zweite Kirche der Stephansgemeinde. Ihr Architekt ist Franz Lichtblau.
Die Kirche selbst und der erste Teil des angrenzenden Gemeindezentrums wurden im Jahr 1989 ihrer Bestimmung übergeben. 1996 vollendete der Anbau des großen Gemeindesaals die Anlage. Vor dem Hintergrund des Klinikums wirkt das Gebäude eher unscheinbar, doch die Kirche steht genau am rechten Platz. Sie soll Gemeindemitglieder, Stadtteilbewohner, Besucher des Klinikums und gehfähige Kranke zusammenführen und einladen zum Zwiegespräch mit Gott.
Der Name der Kirche geht auf den Diakon Philippus zurück, der aus der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem kam. Er war, wie das Neue Testament in der Apostelgeschichte erzählt, seinem Amt entsprechend Prediger, Seelsorger und Pfleger der Kranken, Armen und Einsamen in Samaria. Die Philippuskirche ist somit neben der evangelischen Stephanskirche und der katholischen Laurenzikapelle die dritte Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft, deren Namen auf einen urchristlichen Diakon zurückgeht.